Sprichwörter im Spiegel der Zeit
Erstellt von duftbaeumchen am Mittwoch 9. April 2008
(oder so ähnlich)
Die Herzdame – ein Sinnbild sprachlicher Effektivierung.
Sie vermag mit wenigen, prägnanten Worten das auszudrücken, womit andere ganzen Bücher füllen müssen.
Wie jeden Abend berichtete sie gestern von den Geschehnissen der Arbeitswelt. Unter anderem davon, daß sie ein kompliziertes Projekt endlich erfolgreich zum Abschluß brachte und auf Grund ebendieses Erfolges eine neue, nicht minder „anspruchsvolle“ Aufgabe übertragen bekam.
Pech gehabt. Wer viel kann, muß viel machen.
Sinngemäß kommentierte sie die Situation mit den altbekannten Sprichwörtern: „Da habe ich mir selbst ein Ei gelegt.“ und „Da habe ich mir ins eigene Fleisch geschnitten.“
Und wörtlich gab sie zum Besten (ich zitiere): „Da habe ich mir selbst ein Ei geschnitten.“
Recht hat sie.
Gekocht oder gespiegelt?
Mittwoch 9. April 2008 um 10:56
du könntest deiner herzdame bei ihrem stress doch wenigstens das eierschneiden abnehmen!
Mittwoch 9. April 2008 um 13:05
Tja, prinzipiell schon. Da wir jedoch an unterschiedlichen Arbeitsstätten tätig sind, kann ich schlecht einschätzen, wann Mademoiselle nach einem geschnittenen Ei gelüstet.
Hätte sie gesagt: „Da habe ich mir selbst ein Fleisch gelegt.“, sähe die Situation ganz anders aus.
Hat sie aber nicht.
Mittwoch 9. April 2008 um 13:23
typisch höhlenmensch. bei „fleisch“ kann mann natürlich improvisieren.
Mittwoch 9. April 2008 um 17:07
Na klar, jetzt bin ich wieder der Bösewicht. Toll, Frau Zoee. Sehr toll.
Mittwoch 9. April 2008 um 19:49
das bist du doch auch ohne mich! 😀